Schritt 5: Texte verfassen
Um ein breites Publikum anzusprechen und mitzunehmen, hat sich im Inklusiven Internet eine klare und konkrete Sprache bewährt. Zwar kann man nicht in jedem Fall auf spezielle Fachwörter verzichten, dennoch sollten Sie sich die Frage stellen, welche sprachlichen Hürden Sie durch Erklärungen und einfache Formulierungen beseitigen können.
Textlängen haben Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit der Leser:innen: Schaffen Sie kurze Textabschnitte, die einen Viewport (Bildschirm) nicht überfrachten und setzen Sie Zwischenüberschriften ein, um einen langen Text besser zu strukturieren.
Tipp:
Achten Sie auf Textlängen-Beschränkungen und Pflichtüberschriften, die in den meisten Modulen festgelegt sind. Es kann vorkommen, dass Sie Ihre Inhalte auf mehrere Module aufteilen müssen und so mehrere Sinnabschnitte mit Überschriften zu versehen sind.
Möchten Sie externe Unterstützung in Anspruch nehmen?
Der Rahmenvertragspartner des LWL kann Texte für Ihr Digitelling verfassen.
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Schritt 6: Umsetzung mit dem Modulbaukasten
Das Bauen eines Digitellings mit dem Modulbaukasten erfolgt im gewohnten django-CMS-System und somit können Sie Ihren Digitelling-Auftritt wie gewohnt über den Strukturmodus bauen. Es stehen Ihnen über 30 Module zur Verfügung, die Sie frei kombinieren können.
Zu Beginn sollten Sie entscheiden, ob Sie eine Unterseite zu einem bereits bestehenden Auftritt hinzufügen möchten oder ob Sie einen neuen Auftritt benötigen. Zur Beantragung eines neuen Auftritts mit neuer Domain füllen Sie einen OLAV-Antrag aus oder wenden Sie sich an die Kolleginnen und Kollegen der LWL.IT.
Medienbibliothek:
Die von Ihnen gewählten Materialien, Bild-, Video- oder Dokument-Dateien, können in der Medienbibliothek hochgeladen werden, damit Sie auch, wenn Sie die Seiten noch einmal umstellen, die Dateien immer strukturiert an einem Ort haben.
Mobile first!
Bedenken Sie, dass der Großteil der Nutzerinnen und Nutzer Ihren Auftritt auf dem Smartphone aufruft. Die Seiten sollten also immer nach dem Prinzip "Mobile first" funktionieren: prüfen Sie den Auftritt und die Modulauswahl also immer auch auf kleinen Bildschirmen und nicht nur dem heimischen Desktop.
Möchten Sie externe Unterstützung in Anspruch nehmen?
Der Rahmenvertragspartner des LWL kann Sie beim Bau Ihres Digitellings unterstützen.
Digitelling-Module
Die Digitelling-Module sind besonders dynamsich und verleihen Ihrem Auftritt das gewisse Etwas.
Basis-Module
Diese Basis-Module bieten sich, neben den Digitelling-Modulen, besonders an um Bild und Text variantenreich zu kombinieren.
Schritt 7: Das passende Design
Es besteht die Möglichkeit, Ihrem Digitelling ein eigenes Designschema zu geben. Im sogenannten Designschemagenerator können Sie verschiedene Layout-Optionen auswählen, diese wirken dann auf alle entsprechenden Parameter in den eingebauten Modulen, wie z. B. Hintergrundfarben, Schriftdesign oder Eckenformen, und geben Ihrem Digitelling ein einheitliches Gesamtbild.
Wenden Sie sich an die LWL.IT, die den Designschemagenerator Ihrem Auftritt hinzufügen kann.
Farbschema
Eine Einstellung, auf die Sie Einfluss haben, ist die Wahl eines Farbschemas. Im Designschemagenerator sind bereits einige Farbschemata hinterlegt, die Sie für Ihren Auftritt nutzen können. Zum Einbau des Designschemagenerators wenden Sie sich an die LWL.IT.
Möchten Sie ein eigenes Farbschema für Ihren Auftritt, dann kann dieses bei der Partner-Agentur Oktober Kommunikationsdesign GmbH beauftragt werden. Die Farbpalette wird dann von der LWL.IT in den Designschemagenerator eingebaut und kann auf Ihrem Auftritt eingebunden werden.
Animationen
Sie können an ausgewählten Modulen einstellen, ob Inhalt wie Titel, Textabschnitte oder Bilder, mit einer Animation versehen werden sollen. Die jeweiligen Inhalte bewegen sich dann sobald Nutzerinnen und Nutzer über den Auftritt scrollen: So werden zum Beispiel Titel von links eingeblendet oder Texte von rechts gezoomt.
Tipp: Finale Checkliste
Zu Guter Letzt!
- Haben alle Abbildungen einen aussagekräftigen Alternativtext?
- Sind die notwendigen Bildnachweise angegeben?
- Sind die Inklusiven Inhalte verlinkt?
- Ist das gewünschte Farbschema eingebunden?
- Funktionieren alle gesetzten Links?
- Funktionieren die Module auch inder mobilen Ansicht?
Schritt 8: Veröffentlichung und Marketing
Das fertige Digitelling kann auf Ihrer Homepage verlinkt werden. Zusätzlich lohnt sich auch eine Verzahnung anderer Kanäle wie Social Media.
Neben der Veröffentlichung auf der eigenen Portalseite, kann je Projekt entschieden werden, ob eine zusätzliche Vermarktung außerhalb des digitalen Raums Sinn macht. Hierzu lässt sich einfach ein QR-Code erstellen, der auf Print-Medien abgedruckt werden kann.
Die aktive Bewerbung verleiht dem Digitelling einen Highlight-Charakter.
Bevor Sie loslegen, möchten Sie sich ein Beispiel ansehen?
Einige LWL-Museen und Abteilungen haben bereits ein Digitelling umgesetzt. Die folgenden Beispiele zeigen, wie ein solchen digitales Format aussehen könnte.
- Betreutes Wohnen (Menschen und Geschichten)
- Annelise Kretschmer (Sonderausstellung LWL-Museum für Kunst und Kultur)
- Wolfgang Heimbach (Sonderausstellung LWL-Museum für Kunst und Kultur)
- Modellierte Tradition (LWL-Preußenmuseum)
- Psychomotorik (LWL-Universitätsklinik Hamm)
- IndustrieInsekten (LWL-Industriekultur)
- Spot an! (LWL-Freilichtmuseum Hagen)
Haben Sie Fragen oder Anregungen rund ums Thema Digitelling?
Melden Sie sich!
Marie Meeth
LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
http://www.inklusives-internet.lwl.org
Tel: 0251 591-5379