Der Alternativtext eines Bildes sollte für Menschen mit Sehbehinderung den gleichen Zweck erfüllen wie das Bild für Sehende.

Fragen Sie sich daher:

1. Warum ist das Bild an dieser Stelle?
2. Wie Sie würden Sie jemandem am Telefon das Bild und dessen Aussage beschreiben?

Versuchen Sie dabei möglichst sachlich und konkret zu bleiben.

Alternativtexte sollten nicht zu lang sein. In der Regel reichen 80 – 140 Zeichen um ein Bild zu beschreiben.

Längere Texte können beispielsweise bei Grafiken wie Diagrammen notwendig sein. Diese sollten vollständig beschrieben werden, sofern der Inhalt nicht aus dem zur Grafik gehörenden Text hervorgeht.

Auf die Erläuterung, dass es sich um ein Bild oder Foto handelt können Sie im Alternativtext verzichten. Schreiben Sie also statt "Das Foto zeigt den LWL-Direktor vor dem Landeshaus" besser "Der LWL-Direktor vor dem Landeshaus."

Wenn es sich um eine besondere Art der Darstellung, wie zum Beispiel eine Karikatur oder eine Bleistift-Skizze handelt, können Sie dies natürlich angeben.

Fotografierte Personen werden mit ihrem Vor- und Nachnamen sowie gegebenfalls ihrer Position im Alternativtext beschrieben. Sofern die Situation oder die Handlung für den Zusammenhang relevant sind, sollten diese auch angegeben werden.

In Einzelfällen kann es vorkommen, dass in Bildern Text enthalten ist. Dieser Text ist für die Vorlesesoftware blinder und sehbehinderter Menschen nicht auslesbar.

Wenn der Text für die Bedeutung des Bildes ausschlaggebend ist, muss dieser in den Alternativtext übernommen werden. Typische Beispiele sind Buchcover oder Logos.